Im Sommer 2017 machten mein Freund und ich uns auf eine unglaubliche Entdeckungstour. Drei Wochen nach Asien sollte es gehen, genauer gesagt nach Thailand. Ich persönlich war besonders aufgeregt, da ich, ob man es glaubt oder nicht, der asiatischen Kulinarik etwas skeptisch gegenüberstand. Betonung auf „stand“, denn tatsächlich konnte mich zumindest die thailändische Küche von ihren Köstlichkeiten überzeugen. Abgesehen davon, also von meinen Befürchtungen ständig auf der Suche nach einen Mc Donalds sein zu müssen, war meine Aufregung durchwegs positiver Natur. Ich freute mich unglaublich auf das Kennenlernen einer anderen Kultur, neuer Gewohnheiten und das Entdecken für mich unbekannter Gebiete. Und diese Erkundungstour möchte ich jetzt gerne ein Stück mit euch teilen.

Koh Samui
Unser Flug ging über Bangkok direkt auf die Insel Koh Samui, welche sich als Ausgangspunkt unserer Ausflüge und daraufhin weitere Aufenthalte entpuppte. Im Vorhinein wurden wir schon von dem „leicht“ angehauchtem touristischem Flair der Insel gewarnt und waren daher mehr als positiv überrascht, dass es trotz der Unmengen an Hotelanlagen durchaus den ein oder anderen einsamen Strand zu entdecken galt. Jener ließ jedoch nach sich suchen, weshalb ich schon jetzt einen der wichtigsten Tipps für alle Reisenden parat habe: Vergesst die vielen angebotenen und von Touristen überfüllten Tages-Touren, versucht so viel wie möglich auf Eigeninitiative zu erkunden und zu erleben. Klar, das benötigt ein bisschen mehr Reiseplanung und eine kleine Prise Ungewissheit, welche aber das Rezept des Abenteuers enorm verfeinert. Sehr wohl haben wir uns jedoch von den zur Verfügung stehenden Touristenführungen inspirieren lassen, um jene dann nach unserem Interesse auszulegen und auf eigene Faust anzugehen.

Unbedingt zu besteigen ist der kleine Berg hinauf zum Wasserfall 1 und 2. Bis zu einem gewissen Punkt ist er ideal mit den ausgeliehenen Mopeds zu erreichen und ist dann weiter zu Fuß zu erklimmen. Da wir jedoch keinen Führerschein für jene Roller besitzen, umgingen wir den Touristentrauben zuerst mit einer kurzen Fahrt mit einem sogenannten Tuk Tuks und bahnten uns dann weiter zu Fuß unseren eigenen Weg durch den Dschungel, hinauf zu den Wasserfällen. Sie stellen einen wundervollen und sehr fotogenen Anblick dar. Bei Tuk Tuks handelt es sich um Pick-ups, welche der Straße entlang, je nach Belieben angehalten werden können und dir eine schnelle und kostengünstige Fahrt über die Insel ermöglichen.
Ein weiterer Tipp um über den Baumkronen Koh Samuis einen Nachmittag mit leckeren Cocktails zu verbringen, ist der Junge Club. Um das Lokal zu erreichen mussten wir von unserem Hotel aus einen Fahrer vom genannten Club bestellen, welcher uns bequem auf eine der höchstgelegensten Stellen der Insel brachte.

Mu Ko Ang Thong National Park
Weiter ging es zum National Park Mu Ko Ang Thong. In diesem Fall haben wir unseren eigenen Rat nicht eingehalten und uns einer Touristengruppe angeschlossen. Dennoch war der Besuch dieser unglaublichen Insellandschaften einer der atemberaubendsten, den wir je erleben durften. Die Tour dauerte den ganzen Tag und war trotz der Vielzahl an Touristen unglaublich schön. Wir hatten die Möglichkeit, ausgehend von Koh Samui ein Inselhopping mit einem Schiff auf drei verschiedene Strände zu unternehmen. Auf einer dieser befand sich auch ein wundervoller Aussichtspunkt, bei dem, um die Aussicht genießen zu können, steile Stiegen erklommen werden mussten.

In der Tour inbegriffen war auch eine kurze Pause in welcher uns Mittagessen angeboten wurde, was laut den Details an den Flyern bei so gut wie jeder längeren Tour im Preis inkludiert ist. Auch wenn die Gewürzmischung der Mahlzeit sehr der europäischen Thairestaurants ähnelte, waren die Gerichte selber doch um einiges vielfältiger und mir nicht bekannt. Da ich die asiatische Küche in meiner Heimat, wie bereits erwähnt, eher mied, war ich noch positiver überrascht, als ich mir am Buffet tatsächlich Nachschub holte.
Abgerundet wurde der Trip mit einer Kajakfahrt und wir hatten so die Möglichkeit über die Tiefen des Meeres zu paddeln, sowie unberührte und einsame Buchten zu erkunden. Da jeder in einem anderen Tempo ruderte, hatte man tatsächlich auch den einen oder anderen Strandbereich für sich alleine.

Koh Tao
Inspirieret durch die vielen Touren, welche nach Koh Tao angeboten werden, versuchten wir auch in diesem Fall so gut es ging unser eigenes Ding durchzuziehen. Ein Speed Boot brachte uns auf dieses unglaublich schöne Fleckchen asiatischen Kontinentes. Hier spazierten wir, ohne jeglichem Druck, zu einer bestimmten Zeit wieder zurückfahren zu müssen, entlang einsamer Strände und genossen den ungezwungenen Aufenthalt. Der wurde auf Grund von Wanderungen durch den Dschungel und dem Entspannen an weißen Buchten zu einem perfekten Tagestripp. Wir konnten in eine andere Welt eintauchen und verträumt am unberührten Strand der Insel einfach mal abschalten. Tipp: Vor allem heißblütigen Tauchern kann ich Koh Tao sehr empfehlen.

Bangkok
Um uns nicht zu sehr an die angenehme Ruhe der Inseln zu gewöhnen, machten wir uns für einige Tage auf nach Bangkok. Die Hauptstadt ist geprägt durch ihren Ruf des turbulenten Tages- sowie Nachtlebens und hat uns in keinster Weise vom Gegenteil überzeugt. Zum Glück! Denn wir freuten uns schon sehr dieses aufregende Highlight kennenzulernen. Der asiatische Großstadtdschungel hat uns tatsächlich nur so mit neuen Eindrücken überrumpelt. Angefangen bei den unzähligen Essenständen am Rande der Straßen, bis hin zur actionfilmreifen Tuk Tuk-Fahrten, gingen wir durchwegs mit großen Augen und teilweise Fassungslosigkeit durch die Straßen. Vor allem die an den Gehsteigen aneinandergereihten Snack-Stände machten uns besonders zu schaffen. Weniger die Tatsache, dass man so gut wie an jeder Ecke einen Berg gebratenes Fleisch erwerben konnte, sondern viel mehr dessen Geruch war es, welcher uns oftmals die Nase zuhalten ließ. Probiert haben wir dann so ein Stückchen Fleisch auf einem kleinen Spieß dann aber doch und tatsächlich… war lecker!

Besonders aufregend fanden wir den Transport durch Bangkok. Auch hier werden sogenannte Tuk Tuks angeboten, welche jedoch definitiv mehr Speed draufhaben als jene auf der Insel. Dank wilder Überholmanöver bis hin zu spontanen Straßenrennen mit einem anderen Tuk Tuk, hat sich alleine diese Art von Transport als eine eigene Attraktion der Hauptstadt entpuppt.
Zwei unserer Tuk Tuk Stopps waren die Tempel Wat Phra Kaeo und der Wat Arun, welche einen wunderbaren Einblick in die thailändische Architektur ermöglichten.
Als absolutes Highlight ist am Abend die allbekannte Rooftop Bar Lebua Sky aus dem Film „Hangover 2“ zu empfehlen. Die Aussicht über Bangkok von dieser Dachterrasse aus ist traumhaft und jedem sehr ans Herz zu legen. Bei einem etwas überteuerten Cocktail ist dies der ideale Ort um sich von einer anstrengenden Sightseeing-Tour zu erholen.

Abschließend kann ich sagen, dass ich von Thailand mehr als begeistert bin und ich mich schon sehr darauf freue noch mehr dieser asiatischen Schmuckstücke kennenlernen zu dürfen.
Die Autorin
Christina Hochreiter ist Redakteurin auf dem Verbraucherportal Kaufberater.io und kümmert sich um alle PR-Angelegenheiten. In ihrer Freizeit…

Quelle Titelbild: https://pixabay.com/en/photos/thailand/